ist das Kind am Sonntag geworden. Einen aufregenden Monat hatte er, mit gaaanz viel Aufmerksamkeit von gaaanz vielen Leuten.
Ganz am Anfang war der kleine Mann das erste Mal beim Arzt, noch in Verbindung mit dem Dreitagefieber. Der Arzt war ein junger Este und die Untersuchungen warn schon vorbei, bevor der kleine Nasenbär das so richtig mitgekriegt hat. Glück gehabt!
Mannes Schwester kam uns mit ihrer Tochter besuchen. Das sind zwei richtige Wirbelwinde, da gab es viel zu gucken.
Dann waren die Jenaer da. Die Erwachsenen haben viel mit dem kleinen Mann gespielt, ihn zum Lachen gebracht und ihm Gesellschaft geleistet, wenn die Mama grad andersweitig beschäftigt war. Den beiden Kindern konnte er gar nicht genug zugucken und hat sich von ihnen bestimmt auch so ein paar Ideen geholt, was man mit Spielzeug so alles machen kann. :) Und immer wieder haben die beiden auch mit dem kleinen Mann gespielt. Zusammen waren wir draussen und in der Stadt und bei Tapsa zum Grillen und Babyhunde angucken. Als der Besuch sich ne Hütte genommen hat, waren wir noch nen Tag dort. Dort konnte man sich toll rückwärts in Ecken manovrieren. AUsserdem gab's das erste Mal ein Stück Möhre zum drauf rumkaun und Kauleisten kühlen.
Als nächstes kamen deutscher Onkel und Tante. Da war der kleine Mann dann das einzige anwesende Kind und hat die ungeteilte Aufmerksamkeit in vollen Zügen genossen. Viel neues Spielzeug gab's auch, was gleich ausgetestet (= in den Mund gesteckt werden) musste. Gleich am Anfang war das Kind auch mal nen ganzen Arbeitstag lang mit Onkel und Tante allein, als der Papa arbeiten und die Mama die Schulbank drücken musste. Das schien er nicht weiter ungewöhnlich zu finden. Total toll fand es der kleine Mann, wenn sich der Onkel die Nase putzte. Und auch sonst kannte der Besuch viele neue Geräusche, Lieder und Spiele, die das Kind toll fand. Und sie waren viel mit ihm spazieren.
Den gemeinsamen Zoobesuch mussten wir allerdings verschieben. Der kleine Mann atmet nämlich schon ziemlich lange recht schwer und das hielt uns inzwischen auch vom Schlafen ab. So waren wir denn lieber beim Arzt. Diesmal ein Russe, hat das Kind super abgelenkt und gründlich untersucht. Wieder Glück gehabt. Seitdem muss sich der kleine Kerl mehrfach täglich Meerwassernasenspray gefallen lassen. Am Anfang war das ein böser Kampf, aber inzwischen hält er dabei ganz gut still. Das Schlafen klappt seitdem auch wieder etwas besser. Allerdings scheints so, als täten nun doch ganz langsam ein paar Zähne kommen.
Ach ja, und wir waren bei der Infoveranstaltung zum Babyschwimmen. Nächsten Sonntag geht's los.
Wir haben uns mit O., der vier Tage älter ist als der kleine Mann, und seiner Mutti im Familienhaus getroffen. Später haben sie uns nochmal hier besucht. So richtig viel kann unser Nasenbär noch nicht mit Gleichaltrigen anfangen, was O. etwas zu frustrieren schien. Andererseits ist O. schon sehr mobil, was wiederum unser Kind zu verblüffen scheint.
Pünktlich zum 7-Monatigen waren wir alle zusammen beim Griechen essen.
Jetzt haben wir grade Pause zwischen Besuchen, ehe der andere Onkel kommt. Kind ist damit nicht unbedingt zufrieden; er hatte sich scheinbar an die viele Aufmerksamkeit gewöhnt. Gut, dass wir gestern dann zusammen zu ner Konferenz waren. Da hat zwar Mama nicht wirklich viel mitgekriegt, aber es gab viel Bewunderung. :D
Auch in diesem Monat hat der kleine Mann fleissig daran gearbeitet, ihm zur Verfügung stehende Fortbewegungsarten weiter auszubauen. Auf dem Rücken liegend schiebt er sich enorm schnell "vorwärts", wie ne Raupe. Auf dem Bauch liegend klappt das Robben inzwischen rückwärts; in unbeobachteten Momenten scheinbar auch vorwärts. Wenn längere Strecken überwunden werden müssen, klappt das unproblematisch durch Rollen. Immer mal wieder muss der kleine Mann unter dem Sofa, Stühlen und aus Ecken befreit werden. Was Mama natürlich erst tut, nachdem sie ihn fotografiert hat... Zum Glück weiss der kleine Kerl schon, dass man lacht wenn man ne Kamera sieht.
In der Badewanne hat der kleine Mann entdeckt, dass man a) sitzen und b) dabei super mit den Händen auf's Wasser klatschen kann. Klatschen klappt auch auf dem Tisch sehr gut, sowie - zur grossen Freude der Eltern - auf den Löffel, der grad Essen zum Mund bringt. Auch mit Brei im Mund "Mundpupsen" üben macht seeehr viel Spass.
Seit wir von der neuvola offizielle Sitzerlaubnis haben, sitzt Kind meist mit am Tisch, wenn die Grossen essen. Dann kaut er auf ner Möhre rum, greift nach der Schnabeltasse und sieht sehr zufrieden aus. Und schmeisst alles runter, was er irgendwie in die Hände kriegt. Überhaupt interessiert ihn inzwischen echt alles, was man anfassen und woran man ziehen kann. Beim Zufassen ist er auch sehr schnell, so dass wir es manchmal eilig kriegen, Sachen wegzutun.
Die kahle Stelle am Hinterkopf fängt an zuzuwachsen. Und ich frag mich immer öfter, wie's sein kann, dass mein kleines Baby schon so gross ist.
flussziege - 29. Aug, 12:41