fällt mir auf Finnisch deutlich leichter als auf Deutsch, hab ich heut mal wieder gemerkt. Diesmal war eine Gruppe Parkinson-Patienten dran, im Rahmen eines dreitägigen Info-Kurses fuer neudiagnostizierte Patienten und ihre Angehörigen.

Die "Vorlage" fuer meinen Beitrag hatt ich am Freitag von der Kollegin gekriegt, fuer die ich eingesprungen bin. Anfang der Woche dann viel zu tun auf Arbeit, so dass ich gestern abend hier sass und mich belesen hab. Heut frueh hab ich mir im Buero das Ganze noch ein paar Mal vorerzählt (so ganz improvisieren anhand fremder Vorlagen kann ich auf Finnisch eben doch noch nicht). 12.30 sollt es losgehn; 12.00 kommt ne mail von der Kursleiterin: Sprich doch mal zusätzlich noch zum Thema "Krise und ihre Bewältigung". In dem Moment hätt ich fast Panik gekriegt. Aber zum Glueck hatt ich das von nem anderen Vortrag noch fertig, wenn auch lang nicht angeguckt - und hab's sogar gefunden.

Der Vortrag an sich lief wirklich gut. Was das immer erleichtert, ist witzigerweise genau das Detail, von dem ich immer dachte, es wuerde das Ganze enorm erschweren, nämlich dass ich Deutsche bin. Zwischendurch haben wir gemeinsam ueber ein paar schräge Buchstabendreher meinerseits gelacht und hinterher meinte ein Herr, er habe es genossen, mich Finnisch reden zu hören. ;p Wenn das mal nix ist!

Jedenfalls, so langsam komm ich vielleicht doch auf den Geschmack mit der Rederei vor Menschengruppen. Was nur gut ist, denn ab August leite ich mindestens 3 Gruppen... AHH!!

Ach ja. Stehen tat ich dummerweise die ganze Zeit, die ich geredet hab. Jetzt tut mir der Fuss weh.