Zur vierjährigen Zusatzausbildung ab nächstem Februar. YEAH!

Fühlt sich komisch an. Wie lange dauert das, bis man sich da dran gewöhnt????

- meine Laune genau wie der Hund. Die Dame hat im Wald n ordentlichen Haufen Sch... gefunden und sich natürlich darin drehen müssen. Dann meinte sie, nen Panikanfall kriegen zu müssen, als ich sie vor der Autofahrt abgespritzt hab - als wärs das erste Mal gewesen. Hören wollt sie heut überhaupt nicht und so ist sie im Auto natürlich stinkenderweise über die Sitze geklettert. Die Dusche war dann die (bisher) letzte Demonstration - auch das tausend mal getan, aber heute kann man das nicht witzig finden.

Verdammt, ich glaub das ist mal wieder ein Fall von enormer PMS... (der Hund, nicht ich)

Die Woche war mal wieder rum wie nix. Netterweise haben wir trotzdem nen Grossteil der Dinge erledigt gekriegt, die wir vorhatten: Das Rentier ist bestellt, der Optikerbesuch abgehakt, das Auto hat Winterschuhe an, die Bude ist mal wieder geputzt und zwischendurch war ich sowohl im Fitnessstudio als auch walken (autsch!).

Dazwischen noch ne Telefonbereitschaftsschicht bei der Verbrechensopferhilfe. Die hab ich aber gut genutzt. Montag war nämlich ne mail von der Mitarbeiterin gekommen, die für nicht Finnisch sprechende Opfer zuständig ist: Nächstes Jahr gibt es in Joensuu und Kuopio ne neue Grundausbildung, für die jetzt gezielt "fremdstämmige" Freiwillige gesucht werden. Also Ausländer, die in Finnland leben und auch für den Alltagsgebrauch genug Finnisch sprechen. Die ausser ihrer eigenen Muttersprache natürlich auch ein besseres Verständnis für ihre eigene Kultur (und mögliche "Fettnäpfchen"/Tabus) mitbringen.

Schwerpunkte in der Ausbildung sind das finnische Rechtssystem, Grundlagen der Freiwilligenarbeit und der Umgang mit Menschen in Krisensituationen. Zur Freiwilligenarbeit gehören regelmässige Weiterbildungen und Supervision. *Werbetrommelschlag* (ich erzähl auch gern noch mehr davon, falls es jemanden interessiert; die Organisation und auch Ausbildungen gibt es landesweit)

Jedenfalls sollen jetzt sowohl in Russland als auch in Finnland Zeitungsartikel veröffentlicht werden, um mehr Freiwillige zu gewinnen. Und da ich bei uns im Moment die einzige Ausländerin bin, wurde ich gebeten, über meine Erfahrungen und Ansichten zu schreiben. Das hab ich dann während der Bereitschaftsschicht erledigt.

Jetzt ist das Wochenende aber schon wieder halb rum. Bald brech ich auf zur ehemaligen Nachbarin, nachmittags treffen wir uns noch mit den Helsinkiern. Davor müssen wir noch die Gefrierschränke so umräumen, dass das Rentier Platz hat!

Ne Brille. Nach dem Sehtest bei der Betriebskrankenschwester wurde mir dringend nahegelegt, mal den Optiker zu besuchen. Da bin ich dann heut mal spontan hin, als ich ne Stunde zwischendurch frei hatte. Und der Optiker stellte fest, dass ich n ordentlichen Knick in der Linse hab. Also hab ich mir gleich n Gestell ausgesucht und den ganzen Spass bestellt.

Als ich das Preisschild gesehn hab, musst ich schon erst mal schlucken...

Ein halbes Rentier, zerlegt und vakuumverpackt.

Samstag war in Helsinki wunderschönes Wetter. Kalt, klar und sonnig. Nach nem ausgedehnten Frühstück sind wir denn auch zu ner laaangen Hunderunde aufgebrochen. Die Strassen waren ganz schön glatt und die Hunde immer noch hyperaktiv, aber sonst okay. Bis auf Seita hatte keiner auch nur Durchfall...







Als wir wieder zurück waren, kamen auch schon bald die Freunde heim. Mann und ich sind dann ins Zentrum aufgebrochen, waren in mehreren Läden (die grossen hab ich mir lieber für Sonntag aufgehoben, da war mir Mann zu unruhig) und haben thailändisch gegessen. Wieder in Vantaa hab ich mich erst mal abgelegt und bestimmt drei Stunden geschlafen. War bitter nötig.

Der Abend verging ganz in Ruhe, mit Sauna, Wein und überbackenen Broten.



Sogar die Hunde waren leicht geschafft.







Sonntag hab ich Mann und Hund zum Zug geschafft. Seita hatte ich früh noch mal richtig mit den "Jungs" toben lassen. Danach musst ich sie in die Dusche stecken und wir hätten fast den Bus verpasst...

Als die Familie auf dem Heimweg war, bin ich zu Stockmann. Und durch diverse andere Läden. Hab die BuddyBears auf dem Senatsplatz beguckt.





Habe ziemlich wenig Geld ausgegeben, war zum ersten Mal seit Ewigkeiten beim goldenen M essen und danach im Coffeehouse Kaffee trinken. Der Abend verging schnell mit lesen und guter Gesellschaft.

Gestern hiess es dann früh aufstehn. Der Tag fing richtig gut an mit verbrannten Brötchen, wurde dann aber deutlich besser. Die Schulung war gut wie auch das Mittagessen (wieder Thai). Ich hab dort ein paar Bekannte getroffen und neue kennengelernt. Im Zug konnt ich sogar mal schlafen. Und zuhause hatte Mann schon das Essen fertig. Was will man mehr? ;p (Seita - die war bei Tapsa)

Donnerstag bin ich schon kurz nach Mittag von der Arbeit los. Hab zuhause noch ein paarmal den so schon übervollen Rucksack umgepackt. Gegen drei gings dann los zum Bahnhof und in Richtung Süden.

Seita fand die Zugfahrerei wieder mal nicht wirklich witzig, hat sie aber tapfer durchgestanden. Ungefähr auf halber Strecke kam ein neugieriger, 10 Wochen alter Schipperkewelpe ins Abteil, aber nicht mal der hat so wirklich Seitas Aufmerksamkeit wecken können.

Bei den Freunden angekommen gabs gleich noch ne Überraschung: Die beiden hatten gestern nen Termin auf dem Standesamt. ;p

Gestern früh, nach ner langen Hunderunde bei -5 Grad, bin ich planmässig zur deutschen Botschaft aufgebrochen und hab den Pass beantragt. Der Nachmittag lief zumindest für mich sehr ruhig. Am frühen Abend sind wir dann alle aufgebrochen ins Restaurant Alia. Ganz schick, unheimlich leckeres Essen und guter Service. Viel später, ungefähr zu meiner Schlafensgehzeit, gings dann weiter ins Zentrum, ins Vltava, wo Mann zu uns gestossen ist. Da warn wir aber beide schon so müde, dass wir und bald verabschiedet haben.

Ins Bett kamen wir so schnell aber noch nicht. Nach der ca. 35-minütigen Busfahrt haben wir erst noch Seita gefüttert und sind mit den Hunden raus. Haben uns noch etwas gewundert, weil Lassi zur Begrüssung gebrochen hat, aber das passiert ja manchmal.

Grad als wir ins Bett wollten, hab ich Seita unterm Wohnzimmertisch verschwinden sehn und sie was essen hörn... Was sich dann als aufgekaute Rohrzuckertüte entpuppte. Daneben ne ebenso zerbissene Kaffeetüte. Der Korb mit unserem Geschenk (Tee und Kaffee) auf dem Fussboden. Von den Schokoherzlollis nur noch zerfetztes Papier und die Stiele übrig. Das war der Punkt, wo ich son bissl erschrocken bin.

Wir sind dann erst mal zur organisierten Tätigkeit übergegangen; ich hab geputzt und Mann hat gegoogelt, was zu tun wäre. Und dann die Schränke nach Aktivkohle durchsucht, während ich versucht hab, irgendwen von den Freunden ans Telefon zu kriegen. Lassi und Eppu sind so klein, da wollt ich mich schon lieber absichern, dass die nicht zum Tierarzt müssen. Die Hunde waren total überdreht. Als ich die beiden Heeler in den Garten gelassen hab, haben die die Nachbarschaft zusammengebellt.

Wir waren dann noch wach bis gegen drei ein anderer Hausgast heimkam. Da haben wir die Verantwortung übergeben und sind ins Bett gefallen. Nur um gegen 8 von drei immer noch hyperaktiven und enorm liebesbedürftigen Hunden geweckt zu werden.

Weil viel Dunkel eben doch müde macht.

Danke!